Freitag, 28. Oktober 2016

„Du bist die älteste, du musst!“


Diesen Satz muss ich mir täglich anhören. Wir sind fünf Geschwister zuhause, vier Mädchen und ein Junge. Es ist natürlich sehr schön, dass man viele Geschwister hat. Man hat viel Spaß zuhause, dir wird nie langweilig. Innerhalb der Familie werde ich immer als Vorbild gezeigt. Ich finde es schon cool, dass sie stolz auf mich sind. Meine 13-jährige Schwester meint, dass sie davon oft genervt ist.

Vorbild sein
Ich muss immer aufpassen, was ich sage und tue, meine Geschwister werden sich meine Art und Weise angewöhnen. Es freut mich aber immer wieder, wenn sie denselben Musikgeschmack haben wie ich oder wenn wir Kleidung untereinander austauschen können. Mich stört manchmal die Einstellung von meinen Eltern, auch wenn ich weiß, dass es nicht schlecht von ihnen gemeint ist. Meine kleinen Geschwister machen Lärm und ich beschwere mich, schon kommt meine Mutter gleich mit dem Satz „Auch noch du machst Stress, Dilara komm, du bist die große Schwester, mach nicht so“.

Vorteil für die Geschwister
Als ich noch klein war und lesen und schreiben lernen musste, konnte mir nur meine Mutter helfen, da mein Vater nicht gut Deutsch kann. Meine Geschwister haben aber einen sehr großen Vorteil, überhaupt meine zwei jüngsten Geschwister. Immer gibt es jemanden von uns, der Zeit hat für ihre Hausaufgaben.
Ich teile mir ein Zimmer mit zwei meiner Geschwister und es kommt auch manchmal zu Konflikten. Ich möchte schon schlafen aber sie möchten noch wach bleiben, drehen das Licht nicht ab oder möchten noch lernen, da streiten wir aber nur kurz und dann ist alles wieder gut.

Einzelkind
Ich habe Freunde die weder einen Bruder noch eine Schwester haben. Ich habe von meiner Freundin erzählt bekommen, wie es so ist, ein Einzelkind zu sein. Sie bekommen wirklich alles, was sie wollen und die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern.
Ich bin trotzdem froh, dass ich kein Einzelkind bin, ich könnte nie alleine auskommen.

Dilara Ö. (2BK)

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